Aussaat/Anbau/Ernte

Maisaussaat in Deutschland weit fortgeschritten

29.04.2025

Die Maisaussaat in Deutschland schreitet in großen Schritten voran und ist in einigen Regionen schon fast abgeschlossen. Wie das Deutsche Maiskomitee e. V. (DMK), auf Basis einer Umfrage in den Bundesländern, berichtet, kam der Regen rund um Ostern genau passend für den Mais. Die trockene Periode zuvor sowie das aktuelle Wetter spielte den maisanbauenden Betrieben ebenfalls in die Hände.

Die Maisaussaat in Bayern ist so gut wie abgeschlossen. Dies berichtet die LfL Bayern auf Basis der Rückmeldungen aus den Regierungsbezirken. Demnach konnte die Aussaat in den wärmeren Lagen, wie den schwarzen Böden Mittelfrankens, bereits in der ersten Aprilwoche erfolgen und nahm im weiteren Verlauf an Fahrt auf, so dass mit Einsetzen der Niederschläge Mitte April nahezu die Hälfte der Bestände gelegt war. Da die Regenfälle nicht zu ausgiebig ausgefallen sind und die Äcker rasch wieder befahrbar waren, ist die Maisaussaat rund um den Monatswechsel auf den letzten Flächen im vollen Gang und dürfte auch in den kühleren Höhenlagen inzwischen rund zur Hälfte abgeschlossen sein.

Ein Ähnliches Bild zeichnet das LTZ Augustenberg für Baden-Württemberg. Auch hier waren die Flächen nach dem Ausbleiben von Niederschlag gut befahrbar, teilweise sind hier die Böden jedoch schon sehr ausgetrocknet. Auf Standorten mit einem guten Wasserhaltevermögen erfolgte die Aussaat in diesem Jahr tendenziell erst zur Mitte des Monats. Auf ungünstigen Standorten mit geringem Wasserhaltevermögen fehlte zum einen die Feuchtigkeit und zum anderen, und das betraf insbesondere die Höhenlagen, an einer ausreichenden Erwärmung der Böden. Diese wurde durch erhebliche Tag-Nacht-Unterschiede gehemmt. Daher kann speziell in den Höhenlagen mit einer Aussaat bis Mitte Mai gerechnet werden. Am Oberrhein dagegen konnte bereits Anfang April mit der Maisaussaat begonnen werden, hier dürfte bis auf wenige Restbestände die Aussaat abgeschlossen sein.

In den ostdeutschen Bundesländern waren die Flächen Anfang April sehr gut befahrbar und die Saatbettbereitung konnte ohne einen bangen Blick in den Himmel erfolgen. Wie aus mehreren Landesämtern zu hören ist, erfolgte der Großteil der Maisaussaat ab Mitte April und kann voraussichtlich rund um den Monatswechsel abgeschlossen werden. Auch hier sorgten die Niederschläge in der Osterwoche für eine ausreichende Bodenfeuchte, die ein rasches Aufquellen der Körner und damit einen zügigen Feldaufgang sicherstellt.

Auch in den nordwestlichen Bundesländern konnten die Landwirte ihre Flächen bereits Anfang April für die Maisaussaat vorbereiten. Je nach Standort wurde zeitig mit den Arbeiten begonnen, die durch den einsetzenden Regen in der Osterwoche unterbrochen wurden. Wie die Landwirtschaftskammer NRW berichtet, lief die Maisaussaat in der Woche nach Ostern großflächig an und dürfte bis Anfang Mai abgeschlossen sein. Etwas verhaltener reagierten dagegen die Landwirte in Niedersachsen, die erst jetzt nach und nach mit der Aussaat beginnen, nachdem aber auch hier schon vor Ostern erste Bestände bestellt waren. Mit Blick auf den Wetterbericht, der in den nächsten Tagen keinen nennenswerten Regen meldet, besteht jedoch auch keine Hektik den Mais überhastet in die Erde zu legen.

Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass die Landwirte bisher beste Bedingungen vorgefunden haben, um Mais anzubauen. Insbesondere die Saatbettbereitung konnte entspannt erfolgen und die Maisaussaat läuft ihrem Ende entgegen. Was jetzt flächendeckend fehlt ist ein ausgiebiger Landregen, um einer Austrocknung der Böden während der Vegetation entgegenzuwirken.

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